Eine Betrachtung über die Bedeutung, 365 Tage im Jahr HIV-positiv zu sein.
Für Menschen mit HIV ist jeder Tag des Jahres der 1. Dezember.
Diejenigen von uns, die sich für die Öffentlichkeit entscheiden, sind weder besser noch schlechter als diejenigen, die sich dagegen entscheiden. Doch unsere Sichtbarkeit bewirkt etwas Unermessliches. Jemand muss es jetzt tun, so wie es andere vor uns getan haben. Stellen wir uns das Gegenteil vor: Wären wir alle still geblieben? In welcher Lage wären wir dann? Wer hätte seine Stimme erhoben, wäre auf die Straße gegangen, hätte der ersten Opfer gedacht, ihr Andenken bewahrt und Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit gefordert? Jemand muss es tun – für diejenigen, die es getan haben. Und auch für diejenigen, die es niemals tun werden.
Mit Texten der Ärzte Pedro Cahn und Santiago Moreno Guillén, Carmen Martín, Gastón Devisich und des Journalisten Emilio de Benito. Irgendjemand muss es ja sein.
Biografie des Autors
Gustavo Pecoraro (Mar del Plata, 1965) ist Schriftsteller, Drehbuchautor, Journalist und Dichter. Er hat fünf Bücher, zwei Essays und drei Gedichtbände veröffentlicht. Einige seiner Gedichte wurden in *La lira marica aufgenommen. Eine antología de poesía homoerótica argentina* (Saraza, 2022). Er hat zur *Soy*-Beilage von Página 12, *La Garganta Poderosa*, *Casa País*, *Cosecha Roja* und zahlreichen anderen Medien beigetragen. Er moderiert die Podcasts *Puto viejo*, *Aquí me pongo a contar* und *Zona de respuestas*. Er war Co-Autor des Dokumentarfilms *El puto inolvidable. Vida de Carlos Jáuregui* und schrieb die Drehbücher für *Luces azules* und *Marta, vení*. Derzeit arbeitet er als Korrespondent in Madrid für Infobae, als Kommunikationsberater für die Fundación Huésped und als Berater des Ausschusses für Frauen und Vielfalt des argentinischen Kongresses. *De querer así* ist sein erster Roman.
