Seit seiner Veröffentlichung 1928 zählt „Orlando“ zu Virginia Woolfs populärsten Romanen und ist für seine Originalität und seinen unkonventionellen Geist bekannt. Er erzählt die Abenteuer eines gutaussehenden, wohlhabenden, verführerischen und literaturbegeisterten jungen englischen Aristokraten – eine Figur, die von Leben und Persönlichkeit der Schriftstellerin Vita Sackville-West, einer engen Freundin der Autorin, inspiriert ist –, der durch die Geschichte vom 16. bis zum 20. Jahrhundert reist und sich während der Herrschaft Karls II. in eine Frau verwandelt. Dieser ungewöhnliche Wechsel zwischen Epochen und Geschlechtern ist eine Reise durch Zeit, Raum und Gefühl sowie eine anregende Betrachtung künstlerischen Schaffens.